Mein Traum ist der Garten für alle!
Das bedeutet für mich: Ein Garten ist ein Stück Naturraum, ein Ort, wo Insekten, Vögel, Säugetiere und Pflanzen von und miteinander leben und sich wohlfühlen. Ein Raum, in dem der Mensch die Bedürfnisse der Tiere und Pflanzen respektiert, sich wieder ein wenig zurücknimmt.
Jeder kann ein wenig dazu beitragen, dass naturnahe Lebensräume neu entstehen.
Fotografie: Kleiber / © Anja Eder
Lebensraum für Igel Der Igel stöbert gerne abends oder nachts in den Gärten nach Futter.
Seine Nahrung besteht u.a. aus Schnecken, Amphibien, Insekten und Regenwürmern. Seine Tagesnester befinden sich in Reisighaufen, Steinhaufen, Hecken oder Holzstapeln. Igel wandern von Garten zu Garten und müssen dabei häufig Straßen überqueren. Um ihm das Herumstreifen zu erleichtern, ist es hilfreich, auf Schlupflöcher in Zäunen zu achten. Perfekt ist ein Zaun, der nicht bis zum Boden reicht, damit der Igel darunter her laufen kann.
Ein paar Gedanken zu Mährobotern
Mähroboter werden leider in der Regel so programmiert, dass sie nachts oder in der Dämmerung mähen. In dieser Zeit befinden sich jedoch nicht nur Igel, sondern auch Kröten, Frösche und einige andere Tiere auf Nahrungssuche im Garten. Sie werden nicht als Hindernis erkannt, sondern sehr häufig von den Mähern erfasst. Die verletzten Tiere verkriechen sich und erleiden einen qualvollen Tod.
Mein Tipp: Lassen Sie den Rasen doch zu einer Blumenwiese werden, mähen Sie nur noch den Rand und beobachten Sie wie das Leben in diesem neuen Gartenzimmer zunimmt.
Wasser zieht das Leben magisch an! Schon ein kleiner Tümpel von 1 qm an einem sonnig bis halbschattigen Standort mit einer flachen Uferzone lockt jede Menge verschiedene Tiere an.
Im Sommer bietet er zum Beispiel Insekten und Kleinsäugern einen willkommene Trinkgelegeheit. Andere Tiere nutzen ihn zur Eiablage, wie die Mosaikjungfer, eine Libellenart. Ihre Larven entwickeln sich in Kleingewässern. Damit sie zum Schlüpfen aus dem Wasser klettern können, benötigen sie Grashalme oder Stängel von Stauden.
Nahrung für Insekten Mit den richtigen Blühpflanzen locken wir unterschiedlichste Insekten in den Garten.
Heimische Blühpflanzen sind immer eine gute Wahl, wenn es darum geht, die Artenvielfalt in unseren Gärten zu fördern. Aber auch nichtheimische Pflanzen, die Pollen und Nektar bieten werden von Insekten angeflogen. Wenn es von Februar bis in den September blühende Pollen- und Nektarspender gibt, kommen Insekten von ganz alleine in Ihren Garten.